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Aktuelle PresseberichteAktuell für die Frau vom 21.05.2015: Franz Lambert in der neuen Ausgabe der "Aktuell für die Frau"
Der Stern vom 18.06.2014: Franz Lambert und der Fußball
Rewe-Begleitheft vom 01.05.2014: Das Sammelalbum für die Rewe-Sticker zur Fußball-WM 2014 in Brasilien
Bürstädter Zeitung vom 21.01.2013: Meine Heimat ist die Bergstraße“: |
AUSZEICHNUNG HCV verleiht Franz Lambert den Courage-Orden 2013 im Bürgerhaus Mit seiner Musik ist er seit 40 Jahren in der ganzen Welt unterwegs, er selbst ist aber immer der Sohn der Region geblieben, als der er 1948 in Heppenheim-Sonderbach geboren wurde. Für seinen unverwechselbaren Sound an der Orgel, sein Engagement und seine Heimatverbundenheit ist Komponist und Orgelvirtuose Franz Lambert nun mit dem Courage-Orden 2013 ausgezeichnet worden. Beim Ordensfest des Bürstädter Heimat- und Carnevals-Vereins 1959 (HCV) am Sonntag im Bürgerhaus nahm der 64-Jährige die Ehrung vom Bürstädter Verein entgegen. "Das, was hier steht, ist kein Instrument, es ist keine Orgel, es ist die weiße Göttin“, sagte RTL-Moderator und Ordensträger des Jahres 2012, Wolfram Kons, bei seiner Laudatio. Denn Lambert ließ sich bei der Ehrung nicht nur von seiner Frau Christa, sondern auch von seiner weißen Wersi-Orgel begleiten. Da sich Kons sorgte, wie er - als „Mann des Wortes“ - dem „Mann der Klänge“ halbwegs gerecht werden soll, hat er extra für die Verleihung ein neues Instrument gelernt: Mini-Drehorgel. Dass Lambert zu höheren musikalischen Leistungen fähig ist, wurde während der Laudatio immer deutlicher: 107 LPs und CDs in Millionenauflage, von denen einige auch Goldstatus erreichten; rund 1 000 Fernseh-Auftritte; Komponist der offiziellen Fifa-Hymne, die seit der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 bei allen Fifa-Länderspielen gespielt wird. Entdeckt wurde Lambert übrigens von Heinz Schenk und trat 1969 in seiner Unterhaltungssendung „Zum Blauen Bock“ auf. Von da an ging es bergauf. „Trotz seiner Erfolge und weltweiten Bekanntheit hat Franz Lambert nie die Bodenhaftung verloren“, heißt es in der offiziellen Begründung. Lambert habe nie seine Wurzeln vergessen und sei seiner Heimatregion immer treu geblieben. 2006 wurde der Heppenheimer deswegen zum „Botschafter der Bergstraße“ ernannt. Es sei ein tolles Gefühl, mit „Guten Morgen, Herr Botschafter“ auf der Straße angesprochen zu werden“, verriet Lambert bei seiner Dankesrede und betonte: „Meine Heimat ist die Bergstraße.“ Da er noch keine Heldentaten vollbracht hätte, verstehe er die Auszeichnung als Wertschätzung seiner Musik. „Ich habe immer versucht, meiner Musik und meinem Instrument treu zu bleiben, ohne mir das Mäntelchen des Zeitgeschmacks anzuziehen“, sagte Lambert. „Das bin ich meinen Fans schuldig.“ An seiner Musik erfreuten sich bereits Bill Clinton, Michail Gorbatschow, der Dalai Lama, Helmut Schmidt und mehrere europäische Königshäuser. Am Sonntag spielte Lambert dann nur für den HCV als Dankeschön auf seiner weißen „Göttin“. So stimmte er zu Beginn die Melodie an, die er 1969 bei seinem ersten Auftritt beim „Blauen Bock“ gespielt hatte: ein südamerikanisches Medley. Als er später einen Walzer anstimmte, schunkelten alle Vereinsmitglieder an der Seite ihrer zahlreichen Gäste und befreundeten Vereine. Zuvor hatten bereits die Tanzmariechen Selina und Paloma Reichmann sowie die HCV-Juniorengarde „Charisma“ und die HCV-Garde für die richtige Stimmung im großen Saal des Bürgerhauses gesorgt. Auch Fastnachtsprinzessin Jamira I. und Infantin Julia I. richteten ein Grußwort an den neuen Ordensträger. Stadtprägendes Ereignis Bürgermeister Alfons Haag würdigte die Verleihung des Courage-Ordens als ein „Ereignis, das die Stadt entscheidend prägt“ und wurde anlässlich seines bevorstehenden Ruhestands selbst für seine vergangenen 24 Jahre Amtszeit geehrt. „Sie hatten immer ein offenes Ohr für die Belange der Vereine“, sagte HCV-Vorsitzender Frank Reichmann. Er überreichte eine Schiefertafel als Dankeschön für das „sehr gute Miteinander“ der vergangenen Jahre. Auch Landrat Matthias Wilkes dankte Haag dafür, dass er sein Amt fast ein Vierteljahrhundert meist mit „Bescheidenheit“ und „Unaufgeregtheit“ geführt habe. Dem Nachfolger wünschte er, dass er genauso hinter dem HCV steht, wie es Haag 24 Jahre lang getan hätte. So habe Haag bei der letzten Haushaltsdebatte darauf bestanden, dass sich die Stadt weiterhin finanziell am Fastnachtsumzug beteiligt. Der HCV sei innerhalb der Fastnachtsfamilie der einzige Verein, der mit seinem Courage-Preis im Kreis Bergstraße „über die Grenzen des Kreises heraus strahlt“, sagte Wilkes. Als einer, der den Courage-Orden 1983 mit ins Leben gerufen hat, wurde Rudolf Batzel geehrt. Der ehemalige Vorsitzende war 18 Jahre lang an der Spitze des HCV und bekam nun den Titel „Ehrensenator“ verliehen. Gleichzeitig wurde Batzel zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Auch benachbarte und befreundete Vereine bekamen vom HCV Orden verliehen. Ganz besonders hob Reichmann die Bruderschaft mit der Wormser Prinzengarde Gloria 02 hervor. Der Verein feiert dieses Jahr sein 111-jähriges Bestehen und kann auf eine 50-jährige Freundschaft mit dem HCV zurückblicken. „Wir sind froh und stolz, so einen älteren Bruder zu haben“, sagte Reichmann. Für „solch einen tollen Ordensbruder“ dankte auch Kons, der im vergangenen Jahr selbst den Courage-Orden entgegengenommen hat. Trotz widriger Umstände und Blitzeis auf den Straßen, war es dem Moderator eine Freude, wieder in Bürstadt sein zu können: „Ist es draußen glatt wie Sau, komm ich erst Recht zum HCV.“ Die Kälte konnte Kons auch nicht sonderlich schocken. Er ist gerade erst aus Kanada wiedergekommen, wo er für die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“ bei Minus 32 Grad unterwegs war. Zum Schluss gab er dem scheidenden Bürstädter Bürgermeister noch einen guten Rat mit auf dem Weg und schlug Haag auch einen Traumjob vor: „Dritter männlicher Tänzer in der Juniorengarde.“ |